e_töff

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Mit dieser Studie wurde ein adaptiv/responsives System für Motorräder untersucht, welches sich das Pendeln im immer dichter werdenden Verkehr zwischen Stadtrand- und Innenstadtraum intuitiver und sicherer gestalten soll. Mittels ergonomischer Veränderung der Sitzposition kann sich der/die Fahrer/in den Anforderungen der unterschiedlichen städtischen Räume anpassen. Unterstützt wird dieser/e, durch ein dynamisches Gleichgewichtssystem in verschiedenen Fahr- und Gefahrensituationen. Um diese frühzeitig zu erkennen wird der umliegende Verkehr durch verbesserte 360° Sensorik erfasst und mittels taktilen Feedback an den/die Fahrer/in gespiegelt.

Masterarbeit 2019 | Thomas Heyder

Betreuung: Prof. Nils Krüger, Prof. Dr. Lucy Norris, Prof. Carola Zwick

Ergonomiedreieck: Je nach Stadtraum und den damit einhergehenden Anforderungen an Motorrad und Fahrer wechselt die Sitzposition zwischen zwei Positionen. Hierfür werden drei Schnittstellen zwischen Fahrer_in und Motorrad verändert: Lenker-, Sitzhöhe und Fußrastenposition

Das responsive System orientiert sich an dem Prinzip der kooperativen Automation (erklärt in Kapitel Theorie). Dabei besitzt das Motorrad ein gewisses Maß an Autonomie und greift automatisch stabilisierend in das Fahrverhalten ein, bspw. beim balancierenden Langsamfahren oder bei unerwarteten Gefahrenbremsungen in Kurven. So kann es kritische Situationen mittels Sensorik frühzeitig erkennen und mittels Konditionierung den Fahrer zum Eingreifen zu bewegen. Die Funktionsweise des responsiven System übernimmt Anleihen an der Pferd-Mensch Interaktion, bei der auch das Pferd ein gewisses Maß an Autonomie verfügt und grundlegende Vorgänge selbstständig ausführt. Der Reiter hat gelernt die Bewegungen und Signale des Pferdes zu interpretieren und kann so ein bestimmtes Verhalten antizipieren und bleibt somit in-the-loop. Mit Hilfe drei unterschiedlicher Szenarien wird anschließend die Interaktion zwischen Mensch und Maschine dargestellt.

Ergonomiedreieck: Oben, für langsame Verkehrsräume, wie Verkehtsberuhigte- oder Innenstadtbereiche, in denen verbesserte Rundumsich und Wendigkeit gefordert sind, sitz der/die Fahrer_in aufrecht „auf“ dem Motorrad.
Ergonomiedreieck: Unter, in Transiträumen mit höheren Geschwindigkeiten sitzt der/die Fahrer_in „im“ Motorrad. Diese Sitzposition reduziert die auf den/die Fahrer:in wirken Luftwiderstand.
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Seitenansicht mit Fahrer. Der Sitz befindet sich in abgesenkter Position um das Aufsitzen zu erleichtern.
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Adaptives Pendelsystem: Während langsamer Geschwindigkeiten, wirkt die B Batterie als balancierendes Pendel, um das Motorrad in einer aufrechten Position zu halten, sofern der/die Fahrer_in keinen Lenkimpuls gibt. Die wirkweise des Systems wird als taktiles Feedback an die Schenkelinnenseiten des/der Fahrer_in weitergeleitet.
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e_töff: Textilverkleidung für dynamische Ergonomieveränderung und als Interface für taktiles Feedback.
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LIDAR Abstandssensor: Mittels Abstandssensor werden Haltungsänderungen des/der Fahrer_in wahrgenommen und entsprechend die Position von Lenkerstange, Sitz und Fußrasten angepasst.

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