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Carsharing – Carsharing Anbieter- und Fahrzeugkonzept
Das entwickelte Konzept besteht aus zwei wesentlichen Komponenten: einem Anbieterkonzept mit innovativen Funktionen und Monetarisierungsangeboten sowie der Integration in bestehende Verkehrsangebote wie dem ÖPNV und einem Fahrzeugkonzept, das in Dimensionierung und Bedienung speziell an den städtischenVerkehr und die Anwendungsfelder des Carsharings angepasst ist. Das Anbieterkonzept umfasst Mechanismen zur effizienteren Ladeprozessen, bei denen der Nutzer eingebunden ist, sowie die Integration in das ÖPNV-System der Stadt. Es handelt sich um eine Kombination zwischen dem FreeFloating und dem stationsgebundenen Carsharing. Durch das Platzieren von vertikal aufgebauten Stationen an Hauptverkehrsknotenpunkten mit ÖPNV-Anbindung wird das System in die intermodale Verkehrsstruktur eingebettet und soll gerade zu Stoßzeiten die Pendlerströme der Stadt aufnehmen können und andere Verkehrsmittel entlasten.
Weiterführend senkt die Einbindung in bestehende Monetarisierungsangebote des ÖPNV die Hürde zur Nutzung des Systems und ebnet den Weg zu einem übergreifend nutzbaren Verkehrsangebot. Die weitere Integration des stationsgebundenen Systems findet über variabel einsetzbare Stationsvarianten statt. Diese Stationen sind durch einen modularen Aufbau an die zur Verfügung stehende Fläche anpassbar und mit Ladeinfrastruktur ausgestattet. Abgerundet wird das Stationsangebot durch ein Free-Floating-Angebot, welches sich in einem definierten Geschäftsgebiet innerhalb der Stadt erstreckt. Die Kombination aus beiden Anbietertypen ermöglicht es dem Nutzer, die Vorteile des zuverlässigen und langfristig planbaren stationsgebundenen Carsharings mit der Flexibilität und Spontanität des Free-Floating-Angebots zu kombinieren.
Masterarbeit 2023/2024 | Laurenz Max Loevenich
Betreuung: Prof. Nils Krüger, Prof. Dr. Jörg Petruschat
Fahrzeugkonzept
Das entwickelte Fahrzeugkonzept ist in erster Linie in Größe und Proportion an den Stadtverkehr angepasst und weist eine kleine Grundfläche auf. Der Fokus lag auf der Entwicklung eines innovativen Innenraumkonzepts, um die kleine Grundfläche des Fahrzeugs am effizientesten zu nutzen, ohne einen Verlust der User Experience zu erzeugen. Die Zielsetzung war, eine effektive Nutzung des zur Verfügung stehenden Raums zu erreichen.
Der Fahrersitz (D2) und Beifahrersitz (D3) sind in Fahrtrichtung versetzt angeordnet, was eine innovative Neugestaltung des klassischen Kofferraums im Heck ermöglicht. Ein Teil der möglichen Ablageflächen wird in den vorderen Teil des Fahrzeugs verlegt, wodurch der ausgedehnte Fußraum des Beifahrers für den sicheren Transport großer Gegenstände genutzt werden kann (D4). Um zu verhindern, dass Gegenstände in den Fußraum des Fahrers gelangen und somit zur Gefahr werden, ist eine Abtrennung integriert. Diese wird durch Haltepunkte für Mittel zur Ladungssicherung ergänzt. Der Raum hinter dem Fahrersitz und neben dem Beifahrersitz (D1) ist über eine seitliche Öffnung am Fahrzeug zugänglich. Der Zugang zu diesem Fach über die Fahrerseite ermöglicht ein effizientes Verstauen der Gegenstände des Fahrers beim Einsteigen. Dieser Vorgang ersetzt das Ablegen von Gegenständen auf der Rückbank und bietet eine innovative Lösung zur Verbesserung der User Experience.
Durch diese Konfiguration wird eine flexible und benutzerfreundliche Nutzung des Innenraums erreicht, die sowohl den Transport größerer als auch kleiner Gegenstände erleichtert und den Zugang zum Stauraum optimiert.
