KURZSCHLUSS

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Betriebs- und Volkswirtschaftliches Potenzial von Do-it-yourself-basierten Produktkonzepten

Aktuelle Produkte, die wir ‚smart‘ nennen, nutzen häufig smarte Technologien, so wie Touch-, Gesten- oder Voice Control als Interface. Es erlaubt dem Designer, mehr Funktionen in ein Objekt zu integrieren. Wird dann ein neues Produkt herausgebracht, werden häufig noch mehr Funktionen zugefügt. Don Norman spricht in seinem Buch ‚The Design Of Everyday Things‘ von ‚Featurismus‘.

In erster Linie sind all diese Funktionen Verkaufsargument, um den Verbraucher zu überzeugen, sein altes Produkt durch ein neues zu ersetzen. Niemand benötigt all diese Optionen.

Als Benutzer müssen wir uns dann stets aufs Neue durch komplexe Menüs arbeiten. Der Aufwand für unsere Gehirne ist relativ gering, doch in der Vielzahl von Geräten die wir tagtäglich benutzen, häuft sich die Menge der zu verarbeitenden Informationen.

Das MA-CF1700 S hat ein sehr übersichtliches Interface, denn Musik hören soll entspannen und Spaß machen. Man kann Songs mit ‚Jo‘ oder ‚No‘ markieren und so dem Gerät seinen Musikgeschmack beibringen. Mit einem Drehregler kann man einstellen, ob man eine Playlist mit bekannter oder völlig neuer Musik abgespielt bekommt, um nicht in einer Blase zu landen.

Bachelorarbeit 2017 | Stefan Brüning

Betreuung: Prof. Nils Krüger,  Prof. Dr. Olaf Bach

Dogma 20_17 richtet sich gegen Massenproduktion, geplante Obsoleszenz und überflüssige Funktionen in schlecht gestalteten IoT-Produkten.
Es folgt einem „Gelübde der Reinheit“:

  • Smarte Funktionen müssen den fünf rehabdesign-Prinzipien entsprechen – keine schlechten Produkte mehr.
  • Das Produkt muss visuell ansprechend sein, um Akzeptanz zu erreichen.
  • Es muss nachhaltig sein – keine zusätzliche Müllproduktion.
  • Es soll das Leben der Nutzer*innen bereichern, nicht nur mehr „Zeug“ anhäufen.
  • Dezentrale Fertigung steigert den Wert durch sichtbares Handwerk.
  • Alle Daten, Baupläne und der Code sollen offen zugänglich sein, um bewussten Konsum zu fördern.
  • Designer*innen tragen Verantwortung für die Gestaltung der Welt von morgen.
Dir gefällt gut, welchen Song du gerade hörst? Das MA-CF1700 S hat einen großen ‚jo‘ Taster an seiner rechten Seite. Gib ihm einen Stoß und bringe der Maschine deinen Musikgeschmack bei! Spielt gerade ein Song, den du nicht magst? Drücke einfach den ‚no‘ Taster auf der gegenüberliegenden Seite und höre sofort den nächsten Song.
Du kannst ganz einfach all deine mit ‚jo‘ markierten Songs vorgespielt bekommen, oder das Neueste auf Spotify hören. Das MA-CF1700 S hat zwei weitere Abstufungen, die indirekt mit deinen Songs verknüpft sind und in jeder Situation die richtige Playlist spielen.

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