alles orange

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Interdisziplinäres Projekt der weißensee kunsthochschule berlin, Fachgebiet Produkt-Design und der Berliner Stadtreinigung (BSR) | Wintersemester 2019/2020

Parks und Grünflächen sind wesentliche Faktoren für die Lebensqualität in der Stadt. Diese werden – aufgrund der permanenten Verdichtung des urbanen Raums – zunehmend intensiv genutzt. Die Folge sind (Nutzungs-)Konflikte, Schäden, extreme Verschmutzung und Vermüllung.

Das Semesterprojekt thematisiert die Pflege und Reinigung von Grünanlagen. Es beschränkt sich dabei inhaltlich nicht nur auf die Reinigung und Müllbeseitigung – Strategien zur Müllvermeidung oder zur Etablierung von Kreisläufen (zero-wasteberlin) sind ebenso möglicher Bestandteil der Auseinandersetzung wie Fragestellungen im Kontext von Erhaltung und Pflege. Dementsprechend vielfältig können auch mögliche Arbeitsergebnisse sein – von der Gestaltung neuer Serviceangebote, Nutzungskonzepten oder Dienstleistungen bis zu konkreten Hilfsmitteln, Geräten und Fahrzeugen ist alles denkbar.

Als Kooperationspartner für das Projekt konnte die Berliner Stadtreinigung (BSR) gewonnen werden. Seit Juli 2015 kümmert sich die BSR um die Reinigung von Forstgebieten, seit dem Juni 2016 um die Reinigung von Berliner Parks, Grünflächen und Spielplätzen.

Betreuung: Prof. Nils Krüger, Anna Runge, Constanze Vogt, Andreas Grasmück, Frieder Söling (BSR), Jens Großmann (BSR), Holger Goldbach (BSR)

Studierende: Céline Lanzl, Klara Herrmann, Andrea Bensi, Julia Sulikowska, Felix Schwamkrug, Vera Stassen, Janosch Reiter, Carl Bahra, Tom Schrader, Merle Lehmann-Korn, Alexander Götze, Amelie Boyer, Till Henning, Tilman Holz, Tony Jankowski, Kateryna Borysyuk

Backguard

Céline Lanzl

Bei Straßen- und Grünflächenreinigern führen monotone Arbeitsabläufe oft zu einer Überlastung von Muskeln und Gelenken.

Der Backguard ist eine Art Weste, die unter oder über regulärer Arbeitskleidung getragen werden kann. Er unterstützt seine Träger beim Korrigieren und Vorbeugen von Fehlhaltungen. Wenn sich der/die Träger*in in einer für ihn ungünstigen Arbeitsposition befindet oder erste Anzeichen von Überlastung zu erkennen sind, so kommuniziert Backguard das über bestimmte Vibrationsmuster sofort an die betroffene Stelle. Über eine gekoppelte App können die gesammelten Daten, zusätzlich ergänzende Informationen und therapeutische Tipps abgerufen werden. Die direkte Kommunikation und das individuelle Feedback schützen während der Arbeit vor Überlastung und helfen präventiv.

Form

Die Form setzt sich aus einem robusten schwarzen Außenstoff mit dazugehörigem Innenfutter in orange zusammen. Um die Weste noch passgenauer zu machen, ist sie an den Schultern und an der Taille mit elastischen Gurten versetzt, die zusätzlich zu einer aufrechteren Haltung beitragen.

Triggerpoints

Um mit den Träger kommunizieren zu können, erfordert es Impulsgeber. Mit den insgesamt zehn Vibrationspunkten (fünf auf jeder Seite) werden verschiedene Muskeln der oberflächlichen Rückenmuskulatur angesprochen. Diese Triggerpoints sind mit einfachen Vibrationselementen ausgestattet und geben beim Alarmschlagen der App Impulse in Form von Vibrationsmustern ab.

Sensorischer Stoff

Das Innenfutter des Backguards basiert auf einem smart fabric. Hierbei handelt es sich um ein Textil, das ins Garn verwebte Sensoren besitzt. Das sensorische Netz im Innenfutter deckt die gesamte Fläche ab und ist in der Lage Muskelbewegungen zu erkennen. Dies gewährleistet die erforderliche Datenaufnahme zur Erkennung von Bewegungsabläufen.

Pontoon

Kateryna Borysiuk

Gewässer in Berliner Parkanlagen werden beständig mit Abfall verschmutzt. Dabei ist vor allem die Müllbeseitigung im Wasser aufwändig. Bislang übernimmt die BSR  diese nicht, könnte aber zukünftig ihr Leistungsspektrum dahingehend erweitern.

Pontoon ist ein ferngesteuertes Boot mit zwei ausfahrbaren Pflugschenkeln. So groß wie ein Rucksack ist es tragbar und kann bei Bedarf auf verschmutztes Gewässer gesetzt werden. Während Pontoon auf der Wasseroberfläche gleitet, sammelt es schwimmenden Abfall ein. Der/ Die BSR Mitarbeiter*in steuert das Boot vom Ufer aus. Eine Konsole mit Display zeigt das Sichtfeld des Bootes an, damit ist Pontoon auch in schwer einsichtigen Wasserflächen einsetzbar.

Die Pflugschenkel werden an den inneren Seiten der Schwimmkörper verstaut. Das Rechteck-Muster lässt das Wasser beim Einsatz durchfließen, sodass kein Strömungswiederstand entsteht. Der elektrische Schiebe-Antrieb ermöglicht die Bewegung der Pflugschenkel. Sobald sich Pontoon auf dem Wasser befindet, kann ihre Position über die Fernsteuerung reguliert werden. Sie können bis zu einem bestimmten Punkt herausfahren und sich breit öffnen. In geöffnetem Zustand bilden sie eine trapezförmige Fläche von mehr als einem Quadratmeter.
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kleinTransportmoglichkeiten

Dreckfleck

Andrea Bensi, Julia Sulikowska

Auf den Grünflächen der Berliner Parks sind zahlreichte Zigarettenstummel, Kronkorken und Papierchen zu finden. All dieser Abfall ist so klein, dass es für die BSR nahezu unmöglich ist, ihn zu entfernen.

Im Rahmen von „Dreckfleck“ montieren wir satellitenschüsselgroße Kegel auf die Rasenflächen. Sie sind speziell für das Sammeln von kleineren Müllabfällen gedacht: Hässlich wird der Müll seinen Erzeugern auf dem Silbertablett serviert. Andere „Aktionsfelder“ sind in den Boden eingelassene Hügelplatten.

So entstehen institutionalisiert Schandflecken im Park, deren Kehricht als töricht verstanden wird. Ist die Müllmenge einmal geballt zu sehen, regt sie hoffentlich zu mehr Verantwortung an.

Die Grafiken dienen ergänzend zu den Objekten und werden auf die asphaltierten Gehwege gesprayt. Neben einem CALL TO ACTION, den Müll gleich dort zu lassen, enthalten sie auch Hardfacts. Die Parkbesucher sollen nicht nur dadurch, sondern auch durch die beibehaltene Geste des Wegwerfens auf den Boden, sensibilisiert werden. Die Sprüche sind im Stil der BSR Kampagne gestaltet und auf allen Objekten zu finden.
In den Mulden der Betonplatte finden Kippenstummel und Kronkorken Platz und können von der BSR einfacher aufgesammelt werden als auf der Wiese. Da die Fläche geviertelt ist, kann man sie als Ganzes in den Boden einlassen, aber auch einzelne Teile verwenden um sie ggf. um Ecken zu bauen.
Das zweite Objekt ist eine drehbare Schale, welche die Parkbesucher zum Interagieren einlädt. Sie liegt mitten auf der Wiese und präsentiert den Müll wie auf dem Silbertablett. Sie ist durch eine simple Konstruktion an einem Betonsockel befestigt, der im Boden eingelassenen ist. Man kann aber auch komplett auf eine Befestigung verzichten um sie für Events, wie Festivals, leicht zu stapeln.

Coach

Klara Herrmann

Die Arbeit der Straßen- und Grünflächenreiniger*innen ist körperlich sehr anstrengend. Oft entstehen Fehlhaltungen und sie sind einer Über- und Dauerbelastung ausgesetzt.

„Coach“ ist ein intelligentes Tracking-Instrument das hier Abhilfe schafft. Es befindet sich in der Arbeitskleidung und kann so während der Arbeit durch körpernahe Sensoren, Daten wie Puls, Atmung und Muskelbewegungen erfassen. Fehlhaltungen und Überlastungen werden unmittelbar über haptische und akustische Signale erkannt und der/die Arbeiter*in bekommt ein sofortiges Feedback. An Ort und Stelle kann er/sie dann die Arbeitsweise korrigieren. Um detaillierte Hinweise zur Körpergesundheit zu bekommen fasst eine App alle Informationen zusammen.

Um detaillierte Hinweise zur Körpergesundheit zu bekommen fasst eine App alle Informationen zusammen. Mittels Langzeitanalysen lassen sich weitere fundierte Strategien für ergonomisches arbeiten entwickeln. Coach unterstützt somit individuell, präventiv und therapeutisch die Gesundheit der Mitarbeiter*innen.

Halo

Janosch Reiter, Carl Bahra

Berliner Parks sind hoch frequentiert und speziell auf den großen Grünflächen liegt Müll rücksichtslos verstreut. Vor allem nächtlichen Besuchern fehlt ein Bewusstsein für den Umgang mit dem eigenen Müll. Lässt sich das Müll-Verhalten von Menschen, intuitiv verbessern?

Wo Licht ist, sammeln sich Menschen. Dort wo sie gesehen werden, steigt die soziale Kontrolle. Nachts stellt die BSR Leuchtkörper für den Park bereit, welche das Zusammenkommen von Menschen forcieren. Halo provoziert eine Konzentration des Mülls und einen bewussten Umgang mit diesem.

Halo ist ein Torus-förmiger Leuchtkörper, der sich frei durch den Park tragen lässt. Mit seiner rundum leuchtenden Außenfläche erhellt er die nahe Umgebung atmosphärisch. Mit Halo entsteht ein Ort für ein gemütliches Zusammenkommen. Anfallender Müll kann im Volumen seines Innenrings gesammelt werden. Der Müll wird dabei auf den Parkboden gelegt.
kleinMülleimer
Halo provoziert eine Konzentration des Mülls und einen bewussten Umgang mit diesem. Für große Flächen wird Halo vorhandene Mülleimer nicht ersetzen – das Licht von Halo aktiviert Reflektoren auf BSR-Mülleimern, um so die Struktur zur Entsorgung auch Nachts sichtbar zu machen.
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Motainai

Tom Schrader

Bei der Planung der Reinigung von Grünflächen stützt sich die Berliner Stadtreinigung auf die Erfahrungen ihrer Reinigungskräfte. Situative und alltägliche Unregelmäßigkeiten sowie schwer vorhersehbare Umstände erschweren dabei die Arbeit. Mottainai verwendet das Konzept des Handreinigungswagens als Mülldepot und erweitert es um eine Analysefunktion.
Dieser neue Wagen folgt dem Reiniger selbständig durch den Park, dabei wird der gesammelte Abfall klassifiziert und gewogen. Gleichzeitig zeichnet er die zu Fuß zurückgelegten Wege, den Standort und die aufgewendete Zeit auf. Mit den gesammelten Daten werden die Einsätze geplant und bei Bedarf optimiert. Kontinuierlich und langfristig dokumentiert, eröffnen diese Daten einen innovativen Weg zur Reinigung unserer Parks.

kleinDatenlayers Map Surroundings
Konzeptionell werden die Daten in Schichten gesammelt. Dies erlaubt es, alles zu dokumentieren und mögliche Zusammenhänge zu entdecken. Die erste Schicht lokalisiert die physikalischen Strukturen innerhalb und um den Park herum. Hier werden auch die quantifizierten Daten und ein Logbuch dokumentiert.
Datenlayers hard numbers Outline
Die zweite Schicht gibt die quantifizierten Daten an, die mit dem Wagen gesammelt wurden. Die dritte Schicht ist das Logbuch der Reinigungskraft. Die aufgezeichneten Daten von hoher Qualität geben dem Reiniger eine Stimme als Korrektur für die Maschine sowie die Bewertung durch den Menschen.
kleinDatenlayers thick Shadow
Am Ende erhalten die quantifizierten Daten aus dem Wagen (die harten Zahlen) ihren Kontext und ihre Bedeutung aus dem Logbuch des Reinigers. Auf diese Weise wird die Optimierung immer im Interesse der Menschen bleiben, die auf der Grünfläche arbeiten und sie besuchen.
kleinA4 scene BSR
Die abnehmbare Scan-Einheit rotiert daher durch alle Parks und wird vorübergehend an den Karren befestigt, analysiert dabei und begleitet den Wagen und den Reiniger für eine vordefinierte Zeit, bevor die Einheit zum nächsten Wagen in der nächsten Grünfläche wechselt.

Mümos

Merle Lehmann-Korn

Auf Spielplätzen und Sandflächen in Parks liegen Unmengen von kleinem Abfall wie Kronkorken und Zigarettenstummel. Sie gefährden besonders spielende Kinder. Schlecht sichtbar und schwer zu greifen, ist der kleine Abfall eine Herausforderung für die BSR. Aufsammeln mit technischem Gerät ist nicht möglich – Entfernen mit der Hand ist nicht ökonomisch.

Statt nun Kindern das Buddeln im Sand zu verbieten, könnten sie doch ungefährlich mit dem Abfall spielen. Mit Müllmonstern (Mümos), Bodo und Sandy, sammeln Kinder den Kleinmüll spielend ein. So werden Kleine zu großen BSR-Helfern. Vielleicht entsorgen sie dann ihre eigenen Kronkorken später selbst.

Osca

Alexander Götze, Amelie Boyer

In Berliner Grünanlagen stehen die Mülleimer meistens an den Wegesrändern. Doch der Weg zum überfüllten Mülleimer ist für viele zu unbequem, deshalb sind die Liegewiesen schnell von Müll übersäht.

Osca ist ein mobiler Mülleimer der im Park bereitsteht und zum Wunschgebiet gerollt werden kann. Er kann durch seine Form vielfältig genutzt werden, zum daraufsetzen, anlehnen und Sachen abstellen. Der Müllbehälter kann beidseitig wie ein Schubkasten ausgezogen und nur durch BSR-Personal vollständig geöffnet werden. Osca soll Spaß machen, die Wiesen schonen und den Umgang mit Müll für Parkbesucher und die Stadtreinigung unkomplizierter gestalten.

Eine Kombination aus Holz und Stahl macht diese Konstruktion stabil und lässt sie zusätzlich leicht wirken. Die Holzoberfläche soll den Benutzer ganz gezielt an eine Parkbank oder an ein Gartenmöbel erinnern, um die Akzeptanz im Park zu stärken. Die großen Rollen sind ideal für unebenes Terrain und symbolisieren zudem Mobilität. Der Müllbeh.lter fässt ca 60L und ist mit einen geruchshemmenden Deckel ausgestattet.
Viele BSR-Produkte wurden in der Vergangenheit durch witzige Wortspiele und Sprüche bespielt. Dies trug unter anderem zu einem besseren Image des Unternehmens bei. Die orangene Farbe hat zudem einen hohen Wiedererkennungswert. Diese typischen Merkmale dürfen bei Osca nicht fehlen.

Park+

Milan Bergheim

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BSR legen pro Arbeitstag bis zu 70 km Weg zurück. Viel Wegstrecke entsteht dabei, weil der Arbeitstag nicht am Einsatzort beginnt, sondern morgens die Arbeitsmittel erst einmal am Betriebshof abgeholt werden. Auch für die Mittagspause und den Arbeitsschluss kehren die BSR-Mitarbeiter*innen dorthin zurück.

Ziel vom Mikrodepot Park+ ist, dass Arbeitsprozesse teilweise dezentralisiert werden. Die Verteilung der Arbeitsmittel vor Ort lässt sich organisieren und Kehrpakete stellen das Hygienebedürfnis für die Pausen sicher.

Das Mikrodepot Park+ ist denkbar an jedem Einsatzort. Park+ ist ein flacher Metallspint. In ihm lagern Arbeitsgeräte wie Besen, Rechen, Pieker sowie Mülls.cke und andere Verbrauchsmaterialien. Angegliedert ist ein Ständerfür BSR-Mobile wie auch Handreinigerkarren. Aufgestellt an Hauswänden oder Zaunanlagen fällt Park+ kaum auf. Ließe sich auch die Pause unabhängig vom Betriebshof verbringen? Bei körperlicher Arbeit wird das Bedürfnis nach Körperhygiene und einem sauberen Auftreten essentiell. Für das persönliche Wohlbefinden erhält jede Reinigungskraft ein Kehrpaket. Dieses ist kleiner als DIN A4 und enthält eine saubere Jacke, Desinfektionsgel und Reinigungstücher. Frisch gemacht und sauber lässt sich jede betriebsfremde Gastronomie betreten. Erforderlich wären Kooperationen mit anderen Kantinen, dem City-Toilettenbetreiber und lokaler Gastronomie.

Parker

Till Henning, Tilman Holz, Tony Jankowski

Die BSR säubert die Park-und Grünflächen Berlins mit dem Equipment der Straßenreinigung. Dieses ist für bewachsenes und unwegsames Terrain nicht optimal: Die derzeitigen Kehrichtkarren sind für das nötige Müllvolumen zu klein und kaum geländetauglich.

Das elektrische Trike PARKER mit optionalem Anhänger fasst das benötigte Volumen, ist flexibel, geländetauglich und entlastet die Mitarbeiter körperlich.

Das e-Trike verbindet die Leichtigkeit eines Fahrrades mit der Stabilität und dem Volumen eines Lastenrades. Der elektrische Antrieb ermöglicht einen Einsatzbereich für kurze und weite Wegstrecken.Der bodennahe Einstieg und der Stitz ermöglicht schnelles und wiederholtes auf und absteigen.
Unterschiedliche Behälter für die verschiedenen Arbeitsbereiche: Picken, Entleeren und Transportieren. Die Behälter nutzen Müllbeutel und basieren auf einem modularen System, bei dem die Dimensionen der Körbe ein vielfaches voneinander sind.

Grille

Felix Schwamkrug, Vera Stassen

Beim Grillen in Berliner Parks entsteht sehr viel Müll, bestehend aus Plastikverpackungen, Einmal-Geschirr und häufig auch Einweggrills. Diese Einweggrills bestehen meist aus Aluminium, einem Metall, das sehr umweltbelastend ist. Nach nur kurzer Verwendung im Park wird das Metall zu Müll. Ließen sich speziell diese Einweggrills nicht umweltschonend vermeiden?

Grille ist ein mobiler Ausleihgrill. Er ist an Leihstationen im Park, an parknahen Kiosken oder Supermärkten erhältlich. Nicht größer als ein Picknickkorb lässt sich Grille komfortabel tragen und um Grillkohle zu vermeiden, nutzt Grille Biogas aus BSR-Anlagen.

Am Lieblingsort im Park angekommen klappen sich seine drei Standbeine im Handumdrehen aus. Unter dem Deckel befinden sich 6 Ringsegmente. Als Ring zusammengesteckt oder auch lose sind sie Tisch und Teller und Tablett zugleich. Zum Essen sitzt man auf dem Boden um den Grill herum. Nach dem Grillen werden die Tellersegmente im Grill verstaut. Nach der Nutzung kommt Grille zur Ausleihstation zurück. Dort übernimmt der Verleiher die Reinigung.
Mit Grille taucht die BSR charmant in der Freizeit der Berliner auf, um sich glaubwürdig als umweltbewusster Player der Stadt zu positionieren. Kioske und Supermärkte haben sich in unserer Recherche als größter Ursprung des anfallenden Mülls herausgestellt. Über die Ausleihmöglichkeit von Grille an genau diesen Orten steht einem spontanen Treffen mit Freunden zum Grillen nichts mehr im Wege. Das Grillen wird zu einem gemeinschaftlichen und naturverbundenen Erlebnis, bei dem alle um den Grill sitzen und ganz nebenbei auf Einmal-Geschirr und Einweggrill verzichten.

The Making Of

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