SECOND HANG

SECOND HANG

Ein Ort für Geschenke und Austausch

Second Hang nutzt das ungenutzte Potenzial halböffentlicher Wohnräume in Berliner Mietshäusern, um den Austausch unerwünschter Besitztümer zu fördern und die Nachbarschaft zu stärken. Ziel ist es, Innenhöfe und gemeinschaftliche Terrassen durch soziale Interaktionsbereiche und gemeinschaftliches Engagement wiederzubeleben.

Das Projekt setzt auf modulare Aluminiumstrukturen und die Wiederverwendung von Alltagsgegenständen, um individuell gestaltbare Räume zum Teilen, Verschenken und Austauschen zu schaffen. Zwei Module – eines im Innenhof, eines vor dem Gebäude – erhöhen die Zugänglichkeit und erleichtern das Finden neuer Besitzer. Nach zwei Wochen werden die Gegenstände vom Hofmodul ins Straßenmodul gebracht. Diese Aufgabe übernimmt die Gruppe, die auch für die Treppenhausreinigung zuständig ist, alternativ könnte ein Hausmeistermodell wie in der DDR reaktiviert werden.

Die Module sind diebstahlsicher und farblich so gestaltet, dass sie Interaktionszonen von der baulichen Umgebung abheben und visuell ansprechend wirken. Second Hang begegnet moderner sozialer Isolation, verstärkt durch Homeoffice und die Pandemie, indem es direkte Nachbarschaftskontakte fördert. Es stärkt den sozialen Zusammenhalt, unterstützt Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung und bindet die Bewohner aktiv in Pflege und Gestaltung ein. So wird ein wertvolles Modell für Stadterneuerung und lebendige Nachbarschaften geschaffen.

 
 

 

 

Masterarbeit 2024 | Paula Rocke

Betreuung: Prof. Nils Krüger, Prof. Dr. Lucy Norris

SECOND HANG schafft Bereiche für soziale Interaktion und gemeinschaftliches Engagement durch die Integration von Sitzgelegenheiten, und Unterstandselementen.
Kleine Gegenstände können in den Reißverschlusstaschen von in verschiedenen Größen aufbewahrt werden.
SECOND HANG hat kontrastierende Farben, um die Interaktionsbereiche von von den strukturellen Elementen zu unterscheiden.

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