hands on_care 2.0

hands on_care

Sommersemester 2024

Betreuung | Mitwirkende

Nils Krüger, Jörg Hugo, Anne Wittkuhn, Adrian Haase, Julian Goretzky

Teilnehmende

Eva Wilkens, Lea Pesch, Marius Hundertmark, Marlene Olenberg, Sándor Lakatos, Vincent Jurr

Im Semesterprojekt „hands on – care“ wurden Konzepte und Entwürfe für die autonome medizinische Fürsorge und Prävention im privaten oder beruflichen Umfeld entwickelt. Schwerpunkt war die Gestaltung von gegenständlichen, „klassischen“ Produkten.

Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft und den zunehmend hohen Kosten komplexer Funktionseinheiten, wie Krankenhäusern oder Klinken, gewinnen Prävention und Lösungen medizinischer Fürsorge oder Pflege im privaten Umfeld zunehmend an Bedeutung. Neue Technologien, Vernetzung und Miniaturisierung aber auch ein neues Selbstverständnis aufgeklärter und selbstbestimmter Patient:innen erlauben neue Ansätze und Konzepte.

Die Erarbeitung der Konzepte und Gestaltungsvarianten erfolgte mit unterschiedlichen analogen und digitalen MockUps und Prototypisierungen. Im Entwurfsprojekt „hands on – care“ gab es deshalb Einführungsveranstaltungen in unterschiedliche Werkstätten wie die Holzwerkstatt (Holzbearbeitung und Schaum) und die Werkstatt für Metall- und Kunststoff (inklusive Tiefziehen und Vakuumguss) sowie Workshops zum 3D-Scannen, 3D-Druck und CNC-Fräsen durch das Solid Rapid Prototyping Lab.

Das Semesterprojekt „hands on – care 2.0“ wurde von PD Dr. med. Clemens Gwinner und Anette Ströh von der Charité sowie Dr. Ullrich Stein vom Fraunhofer-Zentrum für Digitale Diagnostik unterstützt. Sie gaben Einblick in Ihre Tätigkeit, Feedback und standen als Ansprechpartner:innen zur Verfügung.

SWITCH

Vincent Jurr, Sándor Lakatos

Weltweit sind Millionen von Menschen auf Gehhilfen angewiesen, sei es aufgrund von Verletzungen, Operationen oder chronischen Erkrankungen. Dabei klagen Nutzerinnen und Nutzer häufig über Schmerzen und Verspannungen. Grund dafür ist die dauerhafte Belastung, welche bestimmte Bereiche des Körpers ungewohnt stark beansprucht. SWITCH ist eine Gehhilfe, welche so konzipiert ist, dass sie sowohl als Unterarmstütze als auch als Achselstütze verwendet werden kann. Die Kombination ermöglicht es je nach Bedarf, die Belastung zu wechseln, um Körperteile zeitweise zu entlasten und unangenehmen Schmerzen und Verletzungen vorzubeugen.

Embrace

Lea Pesch, Eva Wilkens

Aktuell leiden etwa 5 Millionen Menschen in Deutschland unter Kniebeschwerden durch Gelenkverschleiß oder Unfälle. Bei typischen Krankheitsbildern wie Arthrose, Knorpel- oder Meniskusschäden kann EMBRACE – eine Kniebandage – Patient*innen individuelle Unterstützung bieten. Mithilfe des additiven 3D-Druckverfahrens und einer Datenbank zu Krankheitsbildern lassen sich maßgeschneiderte Bandagen herstellen. Durch ein modulares Sensorsystem mit smarter Technologie können Daten direkt per WLAN gespeichert und an die behandelnde Ärztin oder den Arzt weitergeleitet werden. Dies ermöglicht eine bessere Analyse der Ursachen für Schmerzen und Verletzungen.

eruca

Marlene Olenberg, Sivan Sureskumaran

„eruca“ ist eine flexible und unterstützende Handgelenkbandage, die wie eine Raupe auf dem Handrücken sitzt, während die Handfläche frei bleibt. Sie unterstützt spezifische Bewegungen des Handgelenks. Die Struktur stabilisiert das Handgelenk im gebeugten Zustand und verhindert somit belastende Überdehnungen. Eine an die Hand angepasste, reduzierte und zweiteilige Gestaltung aus Bandage und Struktur gewährleistet Bewegungsfreiheit und erfüllt Hygieneanforderungen in verschiedenen Anwendungsbereichen.

LifeLine

Anna Moschen, Marius Hundertmar​k

LifeLine – ein tragbares IV-Injektionsgerät – soll dieses Problem lindern, indem es Patient*innen ermöglicht, eine Infusionstherapie außerhalb des Krankenhauses zu erhalten. Durch die Tragbarkeit der Infusionstherapie wird eine Dezentralisierung der Behandlung möglich, wodurch die Krankenhäuser entlastet werden. Gleichzeitig entsteht ein Produkt, das sich ausschließlich auf den Körper der Patient*innen stützt.

The Making Of

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