PeakSave

PeakSave

Mobilität in Notfallmedizinischen Situationen

Das modulare Rettungssystem PeakSave ist speziell für den Einsatz in alpinen Gebieten konzipiert. Da die Rettung von Verletzten auf-grund schlechter Wetter- und Sichtbedingungen häufig nicht mithilfe eines Helikopters erfolgen kann, entscheiden sich die Einsatzkräf-te für die Rettung mittels einer speziellen Gebirgstrage. Diese Rettungstrage muss bestimmte Anforderungen erfüllen, um als Teil des ganzen Rettungsprozesses funktionieren zu können.

Bei der Konzeption einer innovativen Rettungsstrategie für Gebirgsgegenden wurde daher großes Augenmerk auf die Zuverlässigkeit und Wartungsfreiheit des Rettungsmittels gelegt. Eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung eines neuartigen Hilfsmittels war es, die mechanischen Kräfte, die von den Einsatzkräften nur mit reiner Muskelkraft aufgebracht werden können, so gering wie möglich zu halten.

Der neuartige Aufbau der Rettungstrage ermöglicht es, das Packmaß der Trage auf ein Minimum zu reduzieren und die einzelnen Module gleichmäßiger auf die Rettungskräfte zu verteilen. Darüber hinaus ermöglichen die Feststellungsringe der Haltegriffe jederzeit eine neue Arretierung der Griffe und gewährleisten somit die volle Kontrolle über die Trage und damit über den Verletzten. Beim Rücktransport des Verletzten wird durch eine neuartige Airless-Tire Radkonstruktion ein sicherer Kontakt zum Untergrund gewährleistet und das Risiko eines platten Reifens ausgeschlossen.

Dieses Konzept einer Rettungstrage bietet den Einsatzkräften die Möglichkeit den Einsatz in der Steilwand und in schneebedeckten Ge-bieten mit nur einer Trage durchzuführen. Eine bauartbedingte Trennung zwischen Gebirgstragen und Schneetragen ist nicht mehr von Nöten, somit kann die Lagersituation effizienter gestaltet werden, da insgesamt weniger Rettungstragen benötigt werden.

Masterarbeit 2016/2017 | Edgar Prigoan

Betreuung: Prof. Nils Krüger, Prof. Dr. Jörg Petruschat

Da bei einem Rettungseinsatz mindestens zwei Retter vorhanden sind, können sich die einzelnen Bauteile des Tragensystems besser auf die Ein-satzkräfte verteilen.
Da der Fokus bei der Gestaltung auf größtmöglicher Flexibilität für die Rettungskräfte liegt, hat man die Möglichkeit, bei temporärer Nicht-Verwendung der Griffe, diese so zu arretieren, dass diese nach innen gedreht sind. Falls es die Situation erfordert, kann man somit die Trage an den Cut-Outs manövrieren.

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