GREENSCAPE SYSTEM

GREENSCAPE SYSTEM

Wie städtische Grünflächen als Lebensraum dienen können

Im Herzen unserer zunehmend urbanisierten Welt bietet die Gestaltung von Grünflächen eine Chance, das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung und den Schutz unserer heimischen Tierwelt zu stärken. Dieses Projekt untersucht das Potenzial sorgfältig gestalteter Stadtparks, als lebendige Bildungsplattformen zu fungieren, die Biodiversität fördern und ein ökologisches Verantwortungsbewusstsein unter den Bürgerinnen und Bürgern stärken. Durch die Integration interaktiver Gestaltungselemente, die sowohl menschlichen Bedürfnissen gerecht werden als auch den Wert städtischer Tierwelt anerkennen, habe ich innovative Ansätze entwickelt, um Menschen mit der Natur zu verbinden.

In den meisten Städten sind Grünflächen hauptsächlich auf den Menschen ausgerichtet und bieten Freizeitmöglichkeiten, die die Bedürfnisse lokaler Tierpopulationen nicht berücksichtigen. Das Greenscape System stellt eine Reihe von Modulen bereit, die verschiedene Lebensräume für in der Stadt lebende Tiere schaffen. Die einzelnen Elemente bilden ein System, das nicht nur als Zufluchtsort für Lebewesen dienen kann, sondern auch die Möglichkeit bietet, etwas über die heimische Tierwelt zu lernen und auf die Bedeutung ihres Erhalts aufmerksam zu machen.

Lebensräume lassen sich mit einfachsten Mitteln schaffen. Meist reicht es, natürliche Materialien sich selbst zu überlassen. Steine, Sand oder Lehm sind ideale Brutstätten für eine Vielzahl kleiner Lebewesen. Auch kompostierbare Materialien sind ein wichtiger Baustoff für Vögel, Säugetiere und Insekten. Das Greenscape System bietet eine Möglichkeit, diese Materialien sinnvoll wiederzuverwenden – durch die Schaffung wichtiger Lebensräume und die gleichzeitige Einbindung von Parkbesuchern, Gärtnerinnen und Gärtnern sowie anderen Beteiligten in diesen Prozess.

Bachelorarbeit 2023/2024 | Carlo Melerski

Betreuung: Prof. Nils Krüger, Prof. Dr. Lucy Norris

Rotation
Parks könnten modulare Elemente untereinander austauschen. Durch die Verteilung und Streuung der Module kann die urbane Vielfalt gefördert werden, und unterschiedliche ökologische sowie soziale Aspekte lassen sich in verschiedenen Parks erlebbar machen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Parks und Umweltorganisationen wäre sinnvoll, um Ressourcen effizient zu nutzen und Wissen zu teilen.
Die verschiedenen Module können über ein Gebiet verteilt und mit Freizeitelementen ausgestattet werden.
Beete
Indem Wildblumen und andere Pflanzenarten vom Boden angehoben werden, ermöglichen sie es, sie als kleinen Lebensraum wahrzunehmen und das Leben dazwischen zu beobachten.
Lehm, Sand und Steine dienen als Mikrohabitate für kleine Arten und bieten ideale Nistbedingungen für Wildbienen.
Ein Lagerplatz für Schnittgut und Totholz schafft Lebensräume für verschiedene Arten und nutzt gleichzeitig die anfallenden Gartenabfälle sinnvoll.

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